Alte Mechaniken abgebaut, mit einem passenden Kreuzschlitzschraubendreher die Befestigungsschrauben entfernen und Mechanik nach hinten herausziehen. Eventuell zu fest sitzende Einschlaghülsen werden mit einem Werkzeug entsprechenden Durchmessers (Durchschlag)von hinten nach vorn herausgeschlagen. Nun werden die neuen Mechaniken montiert. Zum Einschrauben der Gewindehülsen (Unterlegscheiben nicht vergessen) braucht man erstmal die Finger und dann, je nach Bauart, einen 10er oder 11er Schlüssel, mit dem man ganz sanft ans Werk geht. Zuerst sowieso nur ganz leicht anziehen und dann die Mechaniken ausrichten, schön parallel hintereinander.
Jetzt werden die Befestigungslöcher vorgebohrt, also vielleicht erst anzeichnen, Mechaniken wieder runter und dann mit einem 2mm Bohrer vorbohren (ca. 10-12mm, je nach Schraube und Dicke der Kopfplatte). Dann wieder rauf mit den Mechaniken, die Mechanikenbefestigungsschräubchen an einem Kerzenstummel oder Stück Seife reiben und dann vorsichtig reinschrauben. Nicht zu fest, denn wenn hier der Kopf abreißt, dann aber danke. Ganz zum Schluß werden die Gewindehülsen angezogen, aber auch hier bitte nicht zu fest, sonst verzieht sich das Mechanikengehäuse.
Einige Mechaniken werden nicht mit Gewindehülsen festgeschraubt, sondern erhalten Ihren Sitz durch eine Führungshülse (Einschlaghülse). Diese hat außen eine Riffelung, die dafür sorgen soll, daß die Hülse mit leichtem Druck hereingepresst schön fest sitzen soll. Diese Riffelungen haben leider nicht die absolute Maßhaltigkeit und differieren auch von Serie zu Serie. Wenn sie einen Tick zu dick sind, kann es passieren, daß beim Einschlagen das Holz reißt. Optimal ist, wenn man sie mit einem kräftigen Daumendruck hineinbekommt (notfalls mit dem Gummihammer vorsichtig nachhelfen). Hierbei darauf achten, daß die Hülse nicht verkantet. Merkt man, daß es zu schwer geht, sollte man mit einer Rundfeile den Lochdurchmesser etwas vergrößern.
Es gibt auch Mechaniken, die nur mit einer Gewindehülse festgezogen werden, z.B. Sperzel. Seitliches Drehen wird hier durch einen kleinen Stift verhindert. Am besten schraubt man solche Mechaniken gar nicht erst an, sondern richtet sie nur aus und drückt dann mit dem Daumen leicht auf die Unterseite. So markiert sich der Stift im Holz und man weiß, wo man bohren muß.