Der Effekt ist auch in der natürlichen Akustik zu finden, wie etwa bei solchen Zupfinstrumenten, deren Saiten in einstimmigen Paaren aufgespannt sind (obere Saitenpaare bei Bouzouki, 12-saitiger Gitarre etc.), sowie beim Klavier, dessen Hämmer jeweils drei Saiten zugleich anschlagen, oder bei Dudelsack und Orgel, wenn mehrere ähnliche Pfeifen miteinander ertönen. Ebenso hörbar ist der Effekt bei einem gut eingeübten Chor – woher der Effekt auch seinen Namen hat.
Wenn zwei Klangquellen zur gleichen Zeit exakt dieselbe Tonhöhe haben, ergibt sich kein Chorus-Effekt; eine bloße Kopie der Originalquelle reicht also nicht aus. Erst wenn die Tonhöhe der Kopie ein wenig von der originalen abweicht, entsteht der Eindruck der Verdoppelung und der Schwebung. Daher sind bei den oben genannten Beispielen die Saiten und Stimmen innerhalb ihrer Gruppen absichtlich leicht verstimmt, jedoch nur so minimal, dass der menschliche Zuhörer die Verstimmung nicht als falsch empfindet.
Nach diesem Verstimmungs-Prinzip lässt sich auch mit einem einfachen natürlichen Echo einen Chorus-Effekt erzielen, vorausgesetzt, die originale Klangquelle variiert mit der Zeit ihre Tonhöhe dergestalt, dass zum Zeitpunkt des Echo-Eintritts die beiden Klangquellen, also Original und Echo, nicht mehr dieselbe Tonhöhe haben.
Dieses Prinzip ist zudem umkehrbar: das Echo variiert seine Tonhöhe, während das Original konstant bleibt; dies ist der Fall, wenn Windböen die relative Schallgeschwindigkeit des Echos beschleunigen oder abbremsen.
Rate: Bestimmt die Geschwindigkeit der Modulation, Werte über 2 Hz klingen meistens unnatürlich.
Intensity/Depth: Bestimmt die Stärke der Modulation, werte über 50% "eiern" meistens zu stark.
Feedback: Bestimmt die Stärke der Rückkopplung (ähnlich Delay)
Mix: Wenn der Chorus als Insert-Effekt eingesetzt wird ist ein Mix-Regler notwendig, der den Anteil von trockenem zu bearbeitetem Signal bestimmt.
Typische Regelmöglichkeiten: