mechanischen Musikinstrumente betrachtet werden, die Noten einer Komposition mechanisch speicherten (z. B. auf einer Stiftwalze) und an entsprechende Tonerzeuger weitergaben.
Seit Anfang der 1980er Jahre sind Sequenzer meist als MIDI-Sequenzer bekannt. Mit einem MIDI-Sequenzer werden keine eigentlichen Töne aufgenommen oder abgespielt, sondern nur die Steuerdaten (MIDI-Daten), mit welchen verschiedenste Klangerzeuger (Synthesizer) angesteuert werden können. Die in einem MIDI-Sequenzer gespeicherten Daten enthalten Informationen über die Tonhöhen von einzelnen Tönen, über deren Anschlagstärke und Dauer. Ferner kann die Klangerzeugung angewiesen werden, mit welchen Instrumenten die Töne gespielt werden, was insb. bei mehrspurigen Arrangements sehr nützlich ist. Die Eingabe von Noten kann über ein Masterkeyboard in Echtzeit erfolgen oder über einen Editor eingegeben werden, z. B. auf einem Computer durch Einzeichnen mit einer Maus oder Trackpad.
Der Sequenzer speichert Steuerbefehle einer Tonfolge innerhalb eines festen Zeitrasters und ist in der Lage, diese Befehle in der gewünschten Geschwindigkeit wieder an den Tonerzeuger zurück zu senden.
Der Begriff Sequenzer wurde in den 1960er-Jahren im Zuge der Entwicklung der elektronischen Musik geprägt, und bezeichnet ein elektronisches, heute meist digitales Gerät oder eine entsprechende Software. Als historische Vorläufer des Sequenzers können die
Die Steuerbefehle können im Sequenzer je nach Modell manipuliert (transponiert, in der Lautstärke und Länge verändert werden, etc) und auf veränderte Weise an den Klangerzeuger zurückgeschickt werden. Aufgenommen wird der Note-On-, Tonhöhen- und der Tonlängen-Befehl. Die Befehle selbst enthalten nur wenige Datenmengen und so sind selbst komplexeste Arrangements mit vielen Stimmen recht klein.
128 Spezial-Controllerbefehle, die Control Changes (CC) senden außerdem noch andere Informationen wie zum Beispiel den Tremolo- oder Vibrato-Anteil. So kann man Sequenzen einspielen oder generieren, welche man im Nachhinein komplett verändern und editieren kann.
Seit Mitte der 90’ger sind die meisten Sequenzer in der Lage, Audiosignale aufzuzeichnen. Diese Spuren werden über das passende Audiointerface parallel zu den Midi-Spuren aufgenommen und schließlich in einem Fenster zusammen mit diesen dargestellt. Seither werden diese Programme auch DAW's (Digital Audio Workstations) genannt.
Sie können - wie Midispuren - mit ähnlichen Werkzeugen (Schere, Radiergummi, etc) in der Länge, Lautstärke, Klangfarbe, ect. manipuliert werden.
Zusammen mit den integrierten Mixern übersteigen die Möglichkeiten der heutigen Sequenzer weit die eines analogen bandgestützten Recordingsystems.
Das Ziel der günstigen Total-Recall-Produktion im eigenen Rechner, und damit der Traum vieler Musikschaffender ist heutzutage Wirklichkeit. Heute kann sich jeder für relativ wenig Geld nahezu professionelle Aufnahmen im Heimstudio mit derartiger Software erstellen.
Hier nun ein sehr grober Überblick über die Funktionen eines Sequenzers: